Sonntag, 8. Februar 2015

Hochzeitsreportage Laura Teil 3




Nach so einer langen Vorbereitungszeit konnten wir es kaum erwarten, dass es endlich, endlich der Tag der Tage wurde! Am 25. Juli 2014 war es schließlich soweit - und wir feierten unsere katholische Trauung mit 91 Gästen, unter denen auch einige Kinder waren.


Meine Stylistin traf schon um 8 Uhr bei uns ein, um mich, meine Mutter und die Trauzeugin zu schminken und zu frisieren. Das Getting-ready nahm mehr oder weniger den ganzen Vormittag in Anspruch.
Wir starteten erst um 13.45 Uhr zur Kirche und dem First Look, der vor der Kirche stattfinden sollte.
Unser gemeinsamer Einzug in die Kirche war für uns beide ein ganz besonderer Moment. Denn von der Orgel und einem Trompeter wurde genau das Lied gespielt, zu dem mir Felix ein Jahr zuvor den Antrag gemacht hatte. Wir haben uns ganz bewusst dazu entschieden gemeinsam in die Kirche einzuziehen. Es war sehr emotional und ich musste aufpassen, dass mir nicht im Kirchengang die Knie wegsackten. So aufgeregt war ich. Das Lied hat sein Übriges dazu getan. 
Ach ja, wir hatten zwei Blumenkinder und zwei Kerzenkinder, die unsere beiden Taufkerzen getragen haben. Zusätzlich wurden die Taufkerzen während des Gottesdienstes auch noch angezündet. 

Unser Trauspruch von Gabriel Marcell war weltlich - und ich finde ihn einfach wunderschön: „Die Liebe ist wie das Leben selbst, kein ruhiger und bequemer Zustand, sondern ein großes, ein wunderbares Abenteuer. Lieben heißt - zum anderen sagen: Du wirst nicht untergehen." Gegen Ende der Trauung habe ich für meinen Mann noch einen Text vorgelesen, der vor allem uns beide, aber auch unsere Familien sehr gerührt hat.
Nach der Gratulationsrunde vor der Kirche haben wir uns gegen 15.30 Uhr mit einem Mercedes-Oltdtimer auf den Weg zur Location gemacht. 
Im Beverland haben wir gleich beim Hugo-Empfang der Gäste unsere Hochzeitstorte, die wir wie ihr schon wisst am Vortag selbst gebacken haben, angeschnitten, und den Sweet Table mit Mini-Gugelhupfs, Erdbeer-Tartes und Herzwaffeln am Stil geöffnet. 



Ich bin kein Fan von Kuchen zum Nachtisch oder um Mitternacht, daher haben wir unsere Torte schon zum Kaffeetrinken gereicht. Da unsere Trauung ja schon recht früh am Tag war, hatten die Gäste auch den nötigen Kaffeedurst und das Buffet war schnell geplündert. 
Nachdem auch wir uns ein bisschen gestärkt hatten, ging es zum Brautpaar-Shooting, das in etwa eine dreiviertel Stunde gedauert hat. Im Nachhinein hätten wir auf unsere grandiose Fotografin hören sollen und ein Shooting bereits vor der Trauung machen sollen. Da wir wussten, dass unsere Gäste auf uns warten und auch die Zeit etwas drängte, hatten wir nicht ganz so viel Zeit für Fotos. Mit dem Endergebnis sind wir aber dennoch mehr als zufrieden.



Gleich danach folgte ein weiterer Höhepunkt des Tages: Schon als wir vom Shooting zurück kamen, sahen wir von weitem viele bunte Ballons. Unsere Gäste hatten Karten mit guten Wünschen für uns geschrieben, die wir dann gemeinsam in den Himmel schickten.


Auf den Karten stand unsere Adresse und ein paar der Karten haben wir sogar zurückbekommen. Das war wirklich eine tolle Sache, da wir so auch nach der Hochzeit in unregelmäßigen Abständen an unseren großen Tag erinnert wurden. Einige der Karten kamen sogar aus Holland mit vielen lieben Wünschen zurück.
Zum Auftakt der Abendveranstaltung haben unsere beiden Väter und der Trauzeuge meines Mannes ihre Reden gehalten. Meine Eltern haben im Vorfeld zur Hochzeit außerdem alle unsere Gäste angeschrieben und jeden nach seinem Lieblingsrezept gefragt. Diese haben sie in einem Kochbuch für uns zusammengefasste. Echt eine wirklich tolle Sache. Und es haben sich fast alle an dem Buch beteiligt. Wirklich toll!

Für den Nachtisch haben wir uns auch ein kleines Highlight ausgedacht und ein Eisfahrrad in den Saal fahren lassen! Auf den Plätzen der Gäste lagen schon Wertmarken, die gegen "eine süße Sünde" eingelöst werden durften. 

Abgesehen davon hatte ich bereits im Vorfeld darum gebeten, auf peinliche Hochzeitsspiele zu verzichten. Daher gab es von einigen Nachbarn nur eine kleine Diashow mit Fotos vom Kränzen (Westfälische Tradition) und von meinen Tanten und Onkel eine kleine Einlage mit samt selbst geschriebenem Gedicht.

Meine Schwiegereltern haben uns mit einer Gästebuchaktion mit einem Fingerabdruckbaum überrascht. Eigentlich wollte ich das nie, weil ich immer Angst hatte, dass die Leinwand zu groß und die Fingerabdrücke etwas mickrig aussehen würden. Aber was soll ich sagen, der Baum war am Ende des Tages gut gefüllt und sieht richtig klasse aus. Auch da muss ich unsere Gästen ein großes Kompliment machen. Sie haben sich wirklich richtig Mühe gegeben. Oh und natürlich hatten wir einen Photobooth organisiert, das kam richtig gut an!

Und dann wurde es Zeit für unseren Eröffnungstanz - noch so ein Gänsehautmoment. Wir haben uns einen Mix aus zwei Versionen des Liedes „All of me“ von John Legend ausgesucht. Wir sind langsam zu der Originalversion mit einem langsamen Walzer angefangen, in der Mitte ging der Titel in den Remix über und wir haben dazu Disco-Fox weiter getanzt. Beim zweiten Lied von Clean Bandit „Rather be“ kamen dann unsere Eltern und nach und nach die anderen Gäste dazu.
Die Party ging dann nach dem Mitternachts-Snack mit Flammkuchen, die direkt im Saal zubereitet wurden, weiter bis gegen 3 Uhr in der Früh. Wir waren alle fix und fertig und froh, dass wir nur noch in unser Hotelzimmer fallen mussten. Oben angekommen mussten wir feststellen, dass man uns zwar eingecheckt hatte, allerdings hatte niemand unsere Reisetasche aus dem Auto mit auf das Zimmer genommen. Also mussten wir nachts noch meinen Vater wieder aus dem Bett klopfen zum Auto stiefeln und die Tasche holen. Aber darüber konnten wir einfach nur noch lachen! 

Am nächsten Tag sind wir schon relativ früh wieder wach gewesen und in einem Berg von Geschenken aufgewacht. Da eine große Anzahl unserer Gäste auch im Hotel übernachtet hatte, haben wir viele morgens noch beim Frühstück gesehen und konnten sie verabschieden. 

Alles in Allem war der Tag wirklich genauso, wie wir uns ihn vorgestellt haben. So einen Tag kann man emotional gar nicht in Worte fassen. Es ist einfach überwältigend zu sehen, wie viele Leute sich für einen freuen und sich für so einen Tag ganz besonders viele Gedanken machen, einem mit Rat und Tat zur Seite stehen und einfach nur da sind.

Mein Tip für alle Bräute: 

Macht euer Ding! Lasst euch im Rahmen der Vorbereitungen nicht verunsichern. Es gibt immer Leute, die alles ganz anders machen würden als ihr, aber es ist ja euer Tag und er muss hauptsächlich für euch der tollste Tag in eurem Leben werden. 

Und ich kann jedem nur raten, gute Fotos machen zu lassen. Wir sind so unglaublich happy darüber, dass eine richtige Hochzeitsfotografin engagiert haben. Wir hatten aber auch einen klitzekleinen Vorteil, da sie eine sehr gute Freundin von meiner Schwester ist und für uns von Anfang an klar war, dass nur sie unsere Hochzeit fotografieren soll. Freundschaftsrabatt gab es allerdings nicht so viel, wie jetzt einige vielleicht denken. Aber Eileen war jeden Cent wert! Man sieht den Unterschied einfach. Und wenn man schon sooo viel Geld für einen einzigen Tag ausgibt, möchte man dann bei dem, was einem bleibt, nämlich den Fotos sparen?! Essen wird gegessen und Blumen verwelken, aber Bilder und Ringe bleiben Euch euer Leben lang.
Dienstleister: 

Location: Beverland Resort, Ostbevern
Fotografin: Eileen Gruschka Photography
Styling: Daniela Geßner
Brautstrauß, Anstecker etc.: Fascino Floristik, Münster
Tischdekoration: Beverland Resort
Ringe: Marrying
Brautkleid: La Sposa „Inneca“ über Anabella Pronuptia, Münster
Anzug: Eckerle, Münster
Caketopper: Catmade Wedding (via DaWanda)
Ringschale: Lovebörds (via DaWanda)
Papeterie: DIY

1 Kommentar:

  1. Beim Lesen musste ich schmunzeln, ich hab den selben Kleiderbügel bei DaWanda bestellt und fast wäre es auch der selbe Trauspruch geworden :-D

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