Donnerstag, 29. Januar 2015

Erinnerungen sind nicht zum einstauben gemacht

Letzten Freitag habe ich meinen Feierabend beim Möbelschweden verbracht. Das geht ja dann auch immer ganz schnell, man muss ja schließlich in jeder Abteilung mal schauen, was es so Neues gibt, bei den Teelichtern muss man sowieso vorbei und bei den Bilderrahmen bin ich dann hängen geblieben. Ich hatte vor kurzem bei Instagram ein tolles Erinnerungsbild einer Mami gesehen, welche die Babysocken, den ersten Schnuller und das Krankenhausarmband des Kindes in so einen tiefen Rahmen vom Möbelschweden fürs Kinderzimmer inszeniert hatte. Richtige Gegenstände sind ja immer nochmal toller und realer als ein Foto. Und als ich dann vor den Rahmen stand, und feststellen musste, dass ich kein Kind zu Hause habe, wessen Schnuller ich rahmen kann, schnappte ich mir dennoch einen Rahmen, mit dem Ziel, mir bis nach Hause etwas einfallen zu lassen, was ich rahmen kann. Schon, weil ich dem Herzmann ja irgendwas sagen musste, was der Grund war, diesen Rahmen zu kaufen. Männer denken schließlich immer voraus und würden nie einfach so irgendwas kaufen, was sie dann vielleicht nicht nutzen.

Am Fahrstuhl im Möbelhaus ist es mir dann auch schon eingefallen. Unsere Ringschale von der Hochzeit. Diese ruht seit dem großen Tag in der Erinnerungskiste und ist eigentlich viel zu hübsch dafür. Ich hatte sie bei Dawanda bestellt, sie ist handgemacht und trägt nicht nur unsere Namen und unser Datum sondern auch unseren Leitspruch. Ain´t no mountain high enough.
Den Herzmann hatte ich zu dem Moment auch gerade am Telefon und so habe ihm gleich von meiner tollen Idee berichtet. Perfektes Timing.

Am Tag darauf machte ich mich an die Umsetzung. Die Schale ist auf der Rückseite sehr rund und hätte somit nur eine winzige Auflagefläche gehabt. Der Herzmann schliff sie ab, so war sie gerade und hatte viel Fläche für den Heißkleber zu bieten. Ich nahm den Rahmen auseinander, probierte unterschiedliche Hintergründe für die Schale und entschied mich für das pinke Papier, welches wir auch für die Papeterie unserer Hochzeit verwendet hatten. Ich klebte das Papier mit gefühlten 65 doppelseitigen Fotoklebern auf die Rückwand des Rahmens und positionierte dann probeweise die Ringschale darauf. 
Die Mitte gefunden und markiert, Heißkleber aufgetragen und schön fest gedrückt, bis alles getrocknet ist. Dann alles wieder zusammenbauen, einen Platz an der Wand suchen, aufhängen und anschmachten.

Wir haben uns dafür entschieden den Rahmen an unsere große Fotowand im Flur zu hängen. Dort sind rund um einen Spiegel lauter Bilder von unserer Familie positioniert. Und nun sind dort auch schon ein paar Hochzeitsbilder hinzugekommen, da passt die Ringschale doch perfekt dazu. Das sieht so ein kleines bißchen aus wie im Museum und ich freue mich jedes Mal wieder, wenn ich da vorbeigehe, weil ich gleich diesen Moment in der Erinnerung habe, als ich den Ring des Herzmannes von dieser Schale genommen habe. 
Naja, und wenn wir irgendwann ein Kind haben, wird natürlich alles gerahmt, was irgendwie in einen Rahmen passt! Schnuller, Schuhe, Armband, Strampler, 1. Locke, und so weiter.
Ihr könnt das eigentlich mit fast allem machen, was ihr wollt. Vielleicht habt ihr auch ein Erinnerungsstück Eurer Hochzeit oder ein Erinnerungsstück an eine bestimmte Person. Die Rahmen gibt es in allerhand Größen und auch nicht nur in schwarz. Viel Spaß beim nachmachen! Und vielleicht lasst ihr uns an Euren Ergebnissen teilhaben, wenn ihr bei Instagram den Hashtag #bridezillasbloggen verwendet.

Viel Spaß beim Nachmachen wünscht 

Sarah

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